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Seit Sommer 2017 verfügt das Städtische Klinikum Karlsruhe über eine der modernsten und nachhaltigsten Energiezentralen Europas. Seit 2018 ist diese auch attraktiv verpackt. Die Kältezentrale, ein zweistöckiger Quader, der dem gesamten Klinikareal eine energieeffiziente und ausfallsichere Kälteversorgung garantiert, trägt neun luftgekühlte Wasser-Glykolrückkühler auf dem Dach. Ferner birgt er hinter seiner mit farbigen Aluminiumstrangpressprofilen verkleideten Betonschale drei Turbokältemaschinen sowie eine Gasübergabestation, um den Betrieb der neuen Dampf- und Wärmezentrale im sanierten Kesselhaus - Haus G sicherzustellen.

Die Farbgestaltung der vertikalen Lamellenfassade der Kältezentrale Haus G2 in Braun-, Rot-und Weißtönen vermittelt zwischen dem an exponierter Stelle platzierten Neubau (er ist heute Teil der Eingangssituation des Städtischen Klinikums) und den historischen, teilweise denkmalgeschützten Sandsteingebäuden auf dem Gelände.

Der Neubau der Kältezentrale in Zusammenhang mit der Einrichtung der Dampf- und Wärmezentrale war eine der wichtigsten Etappen auf dem Weg des Klinikums in Richtung moderner und nachhaltiger Energieversorgung. Die Dampf- und Wärmezentrale ist in das vollständig entkernte, strukturell neu ausgebaute, historische Kesselhaus des Klinikums gezogen. Das Hallengebäude mit Schornstein gehört zum denkmalgeschützten Teil des Ensembles in der Moltkestraße und stellt die hocheffiziente Anlagentechnik, unter anderem zwei blank polierte Dampfkessel, eine Mittelspannungshauptverteilung und die blitzenden Gehäuse zweier Blockheizkraftwerke in einen spannungsvollen Kontext, hinter eine charaktervollen Buntsandsteinfassade aus dem Jahr 1907.

Das Gesamtkonzept der Energieversorgung des Klinikums beinhaltet neben den Aspekten der Kälte- und Wärmetechnik weitere infrastrukturelle Maßnahmen und schloss zwischenzeitlich erforderliche Übergangslösungen mit ein.

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