Rund um die Frauenkirche
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Seit seiner Zerstörung im Februar 1945 blieb der Neumarkt, ehemals einer der schönsten Plätze Europas, gänzlich unbebaut. Seit dem Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche hat sich das städtebauliche Bild des Platzes nun entscheidend verändert. Heute wird er von den im Barockstil wieder erstandenen Gebäuden dominiert, aber es gibt es auch moderne Neubauten, die sich mit ihrer zeitgenössischen, individuellen Sprache in die historisierende Szenerie mischen. Einige von ihnen sind preisgekrönte Wettbewerbsentwürfe von wörner traxler richter, so das Hotel Innside by Meliá oder das Geschäftshaus „An der Frauenkirche 3" und „Töpfergasse 16" im Quartier an der Frauenkirche. Das prägende Element der Gebäudegruppe ist heute der „Steinerne Mantel", eine vorgehängte Fassade aus rötlichem Muschelkalkstein, der den Bereich des ehemals höheren Gebäudes umhüllt und somit das historische Bild von zwei Häusern auf zwei Parzellen vermittelt.
Auch die Planung der Tiefgarage unter dem Neumarkt als das Infrastrukturprojekt für alle nachfolgenden Bebauungen erfolgte unter der Regie von wörner traxler richter. Die besondere Herausforderung, und daher auch Aufgabe eines Fassadenwettbewerbs, bestand in der Einbindung der notwendigen und prinzipiell quer gelagerten Tiefgarageneinfahrt Landhausstraße in die vertikale Fassadenstruktur der Wohn- und Hotelbauten.
Auch für die Wohnbebauung in der naheliegenden Salzgasse wurde ein modernes Fassadenkonzept entwickelt. „Die drei Gleichen" bilden die Fortführung des historischen Straßenzugs Salzgasse in direkter Nachbarschaft zum Hotel Innside by Meliá und sind das moderne Spiegelbild der im Barockstil errichteten Fassadenseite an der Rampischen Straße.
Aber auch die reine Rekonstruktion barocker Bürgerhäuser mit all ihren Stilelementen wie die typischen barocken Elemente der Treppenanlagen und der offenen Innenhöfe als spannender Kontrast zur zeitgenössischen Baukunst gehörte zum Aufgabenspektrum des Büros.