Universitätsklinikum | Zentrum für Pathologie, Anatomie und Neuropathologie
Informationen öffnenUniversitätsklinikum Münster
Zentrum für Pathologie, Anatomie und Neuropathologie (PAN-Zentrum)
Auftraggeber | Universitätsklinikum Münster | UKM IM GmbH
VOF mit Wettbewerb | 1. Rang 2010
Leistung | LP 1-8
NF | 10.700 m², BGF | 19.960 m², BRI | 87.750 m³Fertigstellung | 2012
Das interdisziplinäre „PAN-Zentrum" führt die drei vorklinischen Institute für Pathologie, Anatomie und Neuropathologie baulich und organisatorisch zusammen und bietet neben funktionalen Vorteilen die Möglichkeit einer vereinten, signifikanten Außendarstellung. Neben dem zentralen Lehrbereich im sanierten Altbau und der öffentlichen Cafeteria für Studenten und Besucher sind noch weitere gemeinschaftlich genutzte Funktionsflächen sowie die gemeinsame Anlieferung entstanden. Funktional ist das neue Zentrum entsprechend seiner sensiblen Nutzung strikt in öffentliche und nichtöffentliche Flächen gegliedert. Das gilt für die klar strukturierten Laborbereiche ebenso wie für die Sektions- und Präparationssäle. Besonderes Augenmerk galt den speziellen logistischen Anforderungen eines solchen Zentrums - der Lenkung der unterschiedlichen „Menschen- und Warenströme", der An- und Ablieferung bzw. Lagerung von Ver- und Entsorgungsgütern. Dazu gehören auch so sensible Materialien wie Humangewebe, das zum einen pathologisch untersucht, zum anderen für die Lehre im Rahmen der anatomischen Kurse der Studierenden bereitgestellt wird. Entwurflicher Leitgedanke für das Gebäudeensemble war die Herausstellung des denkmalgeschützten Klinkerbaus der ehemaligen Anatomie zum zentralen Lehrgebäude und neuen Entrée für den erweiterten Institutskomplex. Prägende Stilelemente des 1950er-Jahre-Baus wurden bewusst erhalten und waren auch Maßstab für die Gestaltung der flankierenden Neubauten, in denen das Material Klinker wieder aufgegriffen wird.
Der erste, westliche Neubauflügel wurde bereits 2012 fertiggestellt, sein östliches Pendant befindet sich in der Fertigstellung.