Zentrum für radiopharmazeutische Tumorforschung am Helmholtz-Zentrum
Informationen öffnenHelmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf
ZRT - Zentrum für radiopharmazeutische Tumorforschung
Auftraggeber | Planungsgruppe M+M AG (Generalplaner)
Leistung | LP 1-8
NF | 3.230 m², BGF | 7.510 m², BRI | 32.140 m³Fertigstellung | 2017
Für die radiopharmazeutische Krebsforschung ist der Neubau des ZRT auf dem Areal des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf ein Meilenstein. Hier widmen sich die Wissenschaftler durch die Erforschung, Herstellung und Weiterentwicklung radioaktiver Substanzen nicht nur der Diagnose, sondern verstärkt auch der Therapie dieser heimtückischen Erkrankung. Unmittelbar neben dem Institut für Radiopharmazie entstanden, ist das neue Forschungszentrum in seiner technischen und konstruktiven Ausstattung wesentlich von den Forderungen der Genehmigungsbehörden für Strahlenschutz und Pharmaproduktion bestimmt. In sogenannten PET-Boxen werden hier unter Reinraumbedingungen Radiopharmaka hergestellt, es gibt Bereiche für Versuchstierhaltung und einen für Kleintiere entwickelten PET-MRT zur Erforschung und Weiterentwicklung von bildgebenden und therapeutischen Verfahren. Eine besondere bauliche Herausforderung war die Installation eines Zyklotrons, jenes Teilchenbeschleunigers, der für die Herstellung der nötigen radioaktiven Ausgangsstoffe genutzt wird. Sehr prominent liegt dieser in einem Bunkergebäude direkt neben dem Eingangsbereich und markiert damit auch baulich den Inhalt und die neue Adresse der gesamten Institution. Die entsprechende architektonische Antwort auf den „cleanen" Innenraum wird durch eine silberne, fein gegliederte Metallfassade gegeben. Für die Fassadengestaltung des Bunkergebäudes entwickelte sich eine sehr enge und inspirierende Zusammenarbeit zwischen den Architekten und dem Konzeptkünstler Professor Karl-Heinz Adler. Ergebnis dieser Kooperation ist das Kunstwerk „Strahlen", das den gesamten Bunker umhüllt und in vielfältiger Weise interpretiert werden kann.