Das erste ostdeutsche Protonentherapiezentrum gehört zu der europaweit kleinen Gruppe derartiger Einrichtungen und ist auf dem Campus des Universitätsklinikums Dresden angesiedelt. Neben der Anbindung an die Klinik für Strahlentherapie war auch eine sensible städtebauliche Einordnung in das benachbarte Wohngebiet mit denkmalgeschützter Villenbebauung gefordert.
Ein Haus mit Strahlkraft
Im Fokus der Forschung, der Therapie und des gesamten Gebäudes steht der beschleunigte, umgelenkte Protonenstrahl. Ihm kam damit auch die besondere Bedeutung zu, dessen Innenleben nach außen zu projizieren - als ein silbermetallisches Fassadenband, das am Vorplatz beginnend, über den Eingang hinweg seinen Weg über die Außenhaut des Gebäudes zieht.
Strahlentherapie und Forschung unter einem Dach
Prinzipiell gliedert sich das Gebäude in zwei wesentliche Bauteile. Es gibt den Laborbereich mit Dienst- und Verwaltungsräumen und den Behandlungs- und Experimentalbereich mit Gantry und Zyklotron, die im Einzelnen funktional noch stärker differenziert sind. So gibt es die eigentliche Strahlentherapie, den Forschungsbereich mit Laboren und Experimentalbunker, die Räumlichkeiten für Tierversuche mit der Laserhalle sowie Seminar- und Schulungsbereiche.
Atmosphäre für Genesung
Neben experimenteller Forschung finden im OncoRay auch Behandlungen onkologischer Patienten mithilfe der Protonenstrahltherapie statt. Der Weg in den Bestrahlungsbunker und die Behandlung selbst sind oft mit Unbehagen und Ängsten verbunden. Und so sorgen eine atmosphärisch angenehme Umgebung und dezente Belichtung über große Lichtdecken für Ablenkung und Entspannung.
- Auftraggeber
- Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
- VOF mit Wettbewerb
- 1. Rang
- Leistung
- LP 2-8
- NUF
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3.600 m²
- BGF
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9.900 m²
- BRI
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48.000 m³
- Fertigstellung
- Bildnachweis
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Christian Börner
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