Neue Mitte Universitätsklinikum Mannheim
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Wettbewerb | 2. Preis 2022
2022
Ein solitärer sechs- bis siebengeschossiger Baukörper mit quadratischer Grundfläche bildet städtebaulichen Mittelpunkt der Anlage und schafft gleichzeitig ein Maximum an Freiraum zum bestehenden Klinikkranz und der historischen Bestandsbebauung.
Ein westlich anbindender zweiter Bauabschnitt orientiert sich in Form und Geometrie am Hauptbaukörper, tritt jedoch in Lage und Höhe deutlich zurück.
Um den Zentralbau herum entwickelt sich ein „grüner Ring" inklusive des vorhandenen Klinikparks. Das Grün findet sich auch auf dem Klinikdach wieder – die gestaltete Freifläche mit Anbindung an die Personalaufenthaltsbereiche wird zu einem Ort der Erholung und interdisziplinären Kommunikation.
Funktional ist das Gebäude in drei Zonen gegliedert: Das Sockelgeschoss mit Foyer, Operations- und Diagnostikbereichen, das Verbindungsgeschoss mit der Intensivpflege und die Obergeschosse mit den Patientenzimmern. Die Pflegebereiche, gruppieren sich als Loop um den zentralen Innenhof und ermöglichen das flexible Floating-Prinzip zwischen den einzelnen Stationen. Die jeweiligen Nutzungen sind in der Fassade ablesbar. Deren gewählte Materialität aus Holz und Metall betont auch die städtebauliche Haltung als Solitär inmitten der Bestandsbebauung, der sich dennoch harmonisch in die parkähnliche Umgebung einfügt.
Mit der Setzung der neuen Baukörper gelang uns laut Jury ein "städtebauliches Kunststück". Unser Entwurf für den ersten Bauabschnitt bezieht sich auf die Mittelachse des historischen Klinikums und wird so als "...präzise gesetzter Baustein im Ensemble gelesen, der die bestehende Substanz ergänzt, ohne sie zu bedrängen..."